Klarer Kopf - so ist mein klarer Geist "zu Hause"

Ein klarer Geist trägt wesentlich zu meinem Wohlbefinden und meiner Beziehungs- und Arbeitsqualität bei. Mal konzentriere ich mich auf die Ernährung oder Routinen, mal erkläre ich mangelnde Klarheit mit dem Alter, ADHS, schlechtem Schlaf, oder .... ("fill in the blank...")... keine wirkliche Klarheit.

Als ich heute auf der Dachterrasse vom Nachbarhaus meditierte, kam mir folgendes Bild:

Statt die verschiedenen Faktoren nebeneinander / durcheinander oder im Hyperfokus einzeln isoliert zu betrachten, kam mir so ein verschachteltes Zuhause-Bild: Jede Schicht trägt ihren Teil zur Klarheit bei. Das wird von Tag zu Tag und von Mensch zu Mensch unterschiedlich aussehen, aber mir hilft das Bild:

  • Das ganze Zusammenspiel im Blick zu halten
  • Bei "Unklarheit" in mir die Schichten/Kategorien abzuchecken: wo fehlt oder stört etwas? Wie will/kann ich das ändern oder besser damit umgehen?
  • Die Schichten auch als Schutzschichten für meinen empfindlichen Geist zu sehen und gestalten.

Besonders die Schichten = Kategorien will ich im Blick halten und meine persönlichen Details ergänzen. Mit meinem ADHS-Hirn hilft mir eine solche Struktur, die Aufmerksamkeit nacheinander auf die einzelnen Bereiche zu lenken, statt alles aufs mal im Kopf behalten zu wollen (das fühlt sich meistens chaotisch und überfordernd an).

  1. Körper: Schlaf, Ernährung, Bewegung, Entspannung, ...
  2. Routinen: ein flexibler aber klarer Plan am Morgen, Morgensonne (-> Huberman Podcast), Meditation, Yoga,
  3. Outfit, Kleidung, die passt
  4. Wohnung mit wohltuender Ordnung und Atmosphäre.

Ich bin grad noch am suchen, was ich mir da für einen Reminder machen könnte ... "krow" geht nicht, aber "crow" für Krähe (schlauer Vogel, der gut für sich sorgt), to crow (juchzen, auftrumpfen) und crowded (wenn es zu viele Menschen oder Sachen hat), das gefällt mir.

Dieses Bild habe ich in Acryl gemalt und als Postkarte gedruckt - das hänge ich mir an die Küchentür!

Und ich kann die C R O W - Reihenfolge am Morgen anwenden: 

  1. Erst für den C= Körper aus dem (hoffentlich guten) Schlaf aufstehen, Kaffe (oder Ingwertee, ...) trinken, usw.
  2. dann  für R=Routine meine Morgenübungen (Yoga, Meditation, Tagesplanung, ... machen
  3. wahrscheinlich bin ich ja dann schon angezogen, aber für O=Outfit / Kleidung kann ich noch ergänzen, was für heute sinnvoll ist (Ohrstecker zur Tagesform, Rucksack packen, eine Notiz für später, Outfitfoto für Inspiration, ...)
  4. und für W=Wohnung etwas versorgen, Frühstücksgeschirr abwaschen, Wohnung so verlassen, wie ich sie wieder betreten möchte, oder Arbeitsplatz bereitmachen für einen produktiven Tag

Die Idee ist, dass ich einmal achtsam durch alle Bereiche gegangen bin und mich dabei erinnere, was mir da guttut für einen möglichst klaren Geist.


 



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